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Gesundheitskompetenz ist die Fähigkeit, im Alltag Entscheidungen zu treffen, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Dabei geht es um Wissen und Können des Einzelnen, sich gesund zu verhalten.

Eine gesundheitskompetente Person nutzt Gestaltungs- und Entscheidungsmöglichkeiten in Gesundheitsfragen. Sie ist motiviert und befähigt, Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, zu bewerten und entsprechend zu handeln - zu Hause, am Arbeitsplatz, im Gesundheits- und Bildungssystem und in der Gesellschaft ganz allgemein. Der Begriff «Gesundheitskompetenz» ist vielschichtig. Eine wichtige Voraussetzung ist, dass die Bevölkerung auf vorhandene Unterstützungsstrukturen und Instrumente zurückgreifen kann und dass die politischen Rahmenbedingungen der allgemeinen Gesundheit förderlich sind.

Quelle Grafik: Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich und Careum Stiftung
Quelle Grafik: Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich und Careum Stiftung

Die drei Ebenen der
Gesundheitskompetenz

  • Funktionale Gesundheitskompetenz umfasst die Fähigkeit gesundheitsrelevante Informationen zu finden sowie das Lesen und Verstehen von Gesundheitsinformationen (Literacy, Numeracy)

  • Interaktive Gesundheitskompetenz umfasst kognitive und soziale Kompetenzen, die es ermöglichen, sich aktiv mit Informationen auseinanderzusetzen und Gesundheitswissen in Handlung umsetzen

  • Kritische Gesundheitskompetenz beschreibt fortgeschrittene kognitive und soziale Kompetenzen, die kritische Analysen und einen kritischen Umgang mit Gesundheitswissen ermöglichen

Nutzen der
Gesundheitskompetenz

Individueller Nutzen

  • Höhere Autonomie im Umgang mit einem komplexen Gesundheitssystem

  • Verbesserter Zugang zu Informationen in Gesundheitsfragen und deren effektivere Nutzung

  • Erleichterte Entscheidfindung zur Förderung der individuellen Gesundheit

  • Bessere Kommunikationsmöglichkeiten mit Fachpersonen

  • Anpassungsfähigkeit an gesundheitliche Beeinträchtigungen

  • Verbessertes Selbstmanagement bei (chronischen) Krankheiten

Nutzen für Organisationen und Fachpersonen

  • Förderung von Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensqualität

  • Stärkung der Kompetenz im Umgang mit unterschiedlichen Leistungserbringern und im Umgang mit dem Gesundheitsversorgungssystem

  • Beitrag zur Dämpfung der Kostenentwicklung in der Gesundheitsversorgung

  • Beitrag zur Sicherung der übrigen Sozialversicherungssysteme

  • Förderung und Bewahrung der Arbeitsfähigkeit

Quelle Grafik: Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich und Careum Stiftung
Quelle Grafik: Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich und Careum Stiftung